Optimale Raumausnutzung
Weniger als 4 Quadratmeter standen hier für die komplette Einrichtung zur Verfügung. „Im Gegensatz zu dem vorherigen Bad war hier die Renovierung des Badezimmers aus dem Jahre 1968 mehr als überfällig“, erklärt Badplaner Manfred Welzel. Viele Jahre hatten die Eigentümer den Umbau vor sich hergeschoben, Angst vor Dreck und vor einer holprigen Koordination der einzelnen Gewerke nannten sie als Grund. „Doch dann konnten Sie ihr Bad einfach nicht mehr sehen, und wir kamen ins Gespräch“, fügt Welzel hinzu. Begeisterung kam bei den Renovierern schnell auf, als der Planer die Idee einbrachte und versicherte, in das winzige Bad auch noch eine Dusche zu integrieren. Nach anfänglicher Skepsis überzeugte Welzel das Ehepaar mit einer ausgeklügelten und stimmigen M3BPlanung. Dank eines Installateurs, der alle Arbeitsschritte inklusive Fliesenarbeiten im Raum koordinierte und als einziger Ansprechpartner in Verantwortung stand, stand der Umsetzung nichts mehr im Wege. Die neue Raumsparwanne wurde auf die gegenüberliegende Seite versetzt, eine – durchaus noch „bewegungsfreundliche“ - Fünfeck-Duschtasse von Bette kam an die Seite rechts neben der Tür. So entstand immer noch genügend Platz, um ein wandhängendes WC („Happy D“ von Duravit) an ein Eckmodul des Herstellers Grumbach zu installieren. Zum Blickfang wurde auch hier ein maßgeschneiderter Granit-Waschtisch mit eingelassenem Villeroy&Boch-Becken. Ein formschöner Designheizkörper von Zehnder ersetzt nun das „antiquierte“ Modell. Der großzügige Spiegel von Zierath, ein praktisches Badmöbel von Sanipa sowie Armaturen von Hansa und Accessoires von Keuco verwandeln das Bad nun außerdem zur gelungenen Wohlfühloase auf kleinstem Raum. So kennt man leider oft auch heute noch ein Zweit- oder Gäste-WC: Überholungsreif. Eigentlich sollte dieser Raum eine Visitenkarte des Hauses darstellen, doch dümpelt die Entscheidung zur Modernisierung oft viele Jahre vor sich hin. Überzeugt vom Umbau des Komplettbades lag es nun nahe, auch hier dringend „Hand anzulegen“. Und selbstverständlich fanden Eigenheimbesitzer und Planer schnell auch hier eine komfortable Lösung und einen Konsens. Das alte Stand-WC wanderte auf den Müll, eingebaut wurde ein pflegeleichtes, wandhängendes Modell von Duravit, was ebenfalls an einem Eckmodul befestigt wurde. Die kleine Abmauerung, die für das Abflussrohr nötig war, wurde kurzer Hand zu einem praktischen Granit-Regal umgewandelt und ist nun kein Störfaktor mehr. Mit dem asymmetrisch geschnittenen Waschtisch und der passenden Armatur „Joly“, den „Mango“-Accessoires sowie den Wand- und Bodenfliesen, die auch für das Hauptbad ausgewählt wurden, ist hier ein echter Blickfang entstanden, in dem jetzt auch Gäste gerne ein wenig länger verweilen werden.
Copyright © 2008 Bad-Design Manfred Welzel